Vierter Tag

Am letzten Tag stand noch der Besuch des Pharmazie-Museums auf dem Plan. In einem Workshop haben wir selbst eine wohlriechende Handcreme hergestellt und die Führung durch das Museum gab uns einen detaillierten Einblick in die Entwicklung dieser Natruwissenschaft…

Ein abschliessender Vortrag über Schmerzmittel, besser wäre wohl ein Vortrag über Aufputschmittel gewesen, denn wir waren wirklich müde 😉 war der Abschluss unserer interessanten Projektwoche.

Zweiter Tag

Affen und wir und das Verhalten

Dieser erste Morgen auf gemeinsamer Reise brachte ein zügiges Frühstück und eine etwas holprige Tramfahrt, die glücklicherweise, und durch rasches Reagieren der Lehrpersonen  auf Verspätungen und allergische Reaktionen, einen glimpflichen Ausgang an der Station Basler Zoo nahm. Dort wurden wir von einem ehemaligen Schüler vom Stx und heutigen Biologen empfangen. Adrian Baumeyer hat nach der Matura mit Schwerpunkt Biologie und Chemie ersteres studiert und ist nun seit mehreren Jahren im Basler Zoo als Kurator tätig. Diese Arbeit umfasst den unmittelbaren Umgang mit Tieren aller Art und widmet sich primär deren Wohlbefinden. In dieser Funktion und aus über Jahre hinweg angeeignetem Erfahrungswissen schöpfend führte er unsere Klasse durch den Zoobestand der Menschenaffen. Die folgenden Stunden erlebten wir als wahnsinnig aufschluss- und lehrreich und die Fragen an Herrn Baumeyer erstreckten sich beinahe bis in die Mittagszeit hinein. Die dem Menschen in vielerlei Hinsicht ähnlichsten Tiere, mit welchen wir unseren letzten gemeinsamen Vorfahren teilen, weisen viele markante und einmalige Verhaltensmuster auf und sind deshalb zur Beobachtung besonders geeignet. Das Verhalten stellt eine unvermeidbare und ununterbindbare Tätigkeit aller Tiere (hier ist der Mensch inbegriffen!) dar. Unsere Existenz ist ein steter Verhaltensfluss, den es in der Verhaltensforschung in seine Komponenten, Äusserung und Dauer zu brechen gilt. Da uns dieser zentrale Fachbereich der Biologie bis dahin wohl noch weitestgehend unbekannt war, haben wir am Vorabend von Frau Gamboni eine theoretische Einführung in Grundlagen und Begriffe der Verhaltensforschung erhalten. Die Ohren und Gedanken summten noch von den gewonnen Einblicken und erhaltenen Impulsen, da es an uns war, das Gehörte in die Praktik umzusetzen. Mit dem nötigen Grundwissen versorgt machten wir uns nun daran, in kleinen Gruppen individuell Tiere auf ihre Verhaltensweise zu analysieren. Hierzu mussten wir uns erst auf passende Beobachtungs- und Protokollmethoden festlegen, die das Sozial- oder das Einzelverhalten einer Tierart analytisch zu erfassen erlauben. Abschliessend erlaubte uns die Auswertung der gesammelten Daten (in Form von Notizen, Skizzen, Diagrammen etc.) eine Beurteilung unserer eigenen Ansätze, Vorgehensweise und Hypothesen.

Unser intensive und hochinformative Besuch im Basler Zoo endete am frühen Abend mit dem Besprechen und Teilen der Fehler, Erfolge und gewonnenen Erkenntnisse in der Klasse.